"Unser ganzes Handeln und Wollen in dieser Welt ist eben so nur berechnet, uns einen Organismus
zu schaffen, den wir in der folgenden Welt als unser Selbst erblicken und brauchen können."
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"Alle geistigen Wirkungen, alle Folgen der kraftäusserungen, die bei Lebzeiten eines Menschen
von ihm ausgehn,und sich durch ein geheimes unsichtbares Band mit einander verbunden; sie sind
die geistigen Gliedmassen des Menschen, die er bei Lebzeiten treibt, verbunden zu einem
geistigen Körper zu einem Organismus von rastlos weiter greifenden Kräften und Wirkungen,
deren Bewusstsein noch ausser ihm liegt und die er daher, obwohl untrennbar mit seinen
jetzigen Sein zusammengesponnen, doch nur im Ausgangspunkte von demselben für sein erkennt.
Im Augenblick des Todes aber, wo sich der Mensch von den Organen scheidet, an welche
seine schaffende kraft hier geknüpft war, erhält er auf einmal das Bewusstsein alles
dessen, was als Folge seiner frühern Lebensäusserungen in der Welt von Ideen, kräften,
Wirkungen fortlebt, fortwirkt, und als Einem Quell organisch entflossen, auch noch seine
organische Einheit in sich trägt, die aber nun lebendig, selbstbewusst, selbstkräftig
wird und in der Menschheit und Natur mit eigener individueller Machtvollkommenheit
nach eigener Bestimmung waltet."
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"Das ist die Gerechtigkeit der Schöpfung, dass jeder sich die Bedingungen seines zukünftigen
Seyns selbst schafft."
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"Aber im Augenblicke des Todes, wo eine ewige Nacht das Auge seines Körpers überzieht,
wird es zu tagen beginnen in seinem Geiste. Da wird der Mittelpunkt des inneren Menschen
zu einer Sonne entbrennen, welche alles Geistige in ihm durchleuchten und zugleich als inneres
Auge durchschauen wird mit überirdischer klarheit."
(Mises, Gustav Theodor Fechner, "Das Büchlein vom Leben nach dem Tod")
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