jueves, 19 de julio de 2012

(The map of reality is not the whole reality itself)



“The Western World has been brainwashed by Aristotle for the last 2,500 years. The unconscious, not quite articulate, belief of most Occidentals is that there is one map which adequately represents reality. By sheer good luck, every Occidental thinks he or she has the map that fits. Guerrilla ontology, to me, involves shaking up that certainty” 

(Robert Anton Wilson)

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"Zunächst wird meine Behauptung gewiss allgemeinem Widerspruch begegnen. Denn darüber ist sich die Schulweisheit einig, dass die Sterne tote Massen sind ebenso wie unsere Erde. Da der Verstand den Himmel mit diesen leblosen Körpern erfüllt sieht,  so vermag er dort auch Gott nicht mehr zu suchen; die Wissenschaft treibt ihn aus de Welt, ja aus der Wirklichkeit hinaus. Diese weltverödende Ansicht hält man für natürlich, weil man sie mit der Muttermilch eingesogen hat, und für selbstverständlich, weil sie jetzt die herrschende ist. Aber sie ist nichts weniger als natürlich; es liegt ihr nichts von einem ursprünglichen Naturinstinkt zugrunde. Die natürliche Ansicht der Völker war es vielmehr, dass die Gestirne Wesen einer höheren Art seien als wir selbst. Freilich sieht die Welt, die sich die gebildete nennt, jetzt mit tiefer Verachtung herab auf jenen Kinderglauben der Menschheit, der überall Seele in der Natur fand, und in Sonne, Mond und Sternen wie in der Erde selbst göttlich beseelte Wesen sah, wie ich es wieder tue. Weil ich es tue, wird man mich selbst zählen zu den Kindern und Narren."

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"Was uns hier irreführt, ist die Gewohnheit, die Erde durch die Betrachtung des Globus kennen zu lernen. Von Pygmalion wird erzählt, er habe ein ausnehmend schönes weibliches Bildniss geschaffen und solches Gefallen daran gefunden, dass er die Göttin Aphrodite gebeten habe, es zu beleben, und es sei lebendig geworden gleich dem menschlichen Urbilde. Wir Menschen der Neuzeit kehren die Sache um, indem wir aus Freude darüber, dass es uns gelungen ist, im Globus ein leicht übersichtliches totes Abbild der Erde gewonnen zu haben, das Urbild dazu töten."

   
(Gustav Theodor Fechner, "Zend-Avesta" 1851)   



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