jueves, 28 de mayo de 2020

Agartha und das himmlische Jerusalem


"Also, vesteht mich aber recht, in der Höhe befindet sich das neue Jerusalem, Jeruschalaïm Hadascha, von dem der Evangelist Johannes spricht, und Agartha befindet sich in den unteren Regionen. Wir, die Menschen, befinden uns zwischen beiden. So wird das neue Jerusalem herabkommen und Agartha wird aufsteigen, und das Reich Gottes unter den Menschen sein. So wie das himmlische Jerusalem ist auch Agartha ein Begriff des inneren Lebens. Auf Agartha spielten die Alchimisten in dem Wort VITRIOLUM an, von dem jeder Buchstabe den Anfang eines Wortes darstellt, was folgenden lateinischen Satz ergibt: Visita Interiora Terrae Rectificando Inveniens Occultum Lapidem Veram Medicinam (auf deutsch: Besuche die innere Erde, beim Richtigstellen findest du den verborgenen Stein, die wahre Medizin, das wahre Heilmittel). Agartha, das ist auch diese innere Erde, die es zu besuchen gilt. Denn der Mensch ist nach dem Vorbild des Universums aufgebaut, und alles, was ausserhalb von ihm existiert, das existiert auch in ihm."

(Omraam Mikaël Aïvanhov, "Der Wassermann und das goldene Zeitalter")



Die Kirche Johannes


"Erinnert ihr euch an das, was Jesus ganz am Schluss zu Petrus sagte? Dieser fragte ihn in Bezug auf Johannes: "Was wird aber aus diesem, Herr?" Da antwortete Jesus: "Wenn ich will, dass er bleibe, bis ich komme, was geht es dich an?" Und im Evangelium heisst es weiter: "Es ging nun die Rede unter den Jüngern um: Jener Jünger stirbt nicht." Nehmen wir nun einmal an, Johannes lebe noch an einem unbekannten Ort. Seine Kirche hat eine Elite ausgebildet, die im Geheimen tätig ist und durch die Jahrhunderte hindurch das esoterische Wissen gehütet hat. Diese Kirche wird eines Tages in Erscheinung treten. Die Religion des Heiligen Johannes, das ist die neue Religion, die kommen wird. Und die katolische, protestantische oder orthodoxe Kirche mag dann nur dagegen angehen, wie sie es ja auch in der Vergangeheit schon getan hat, um die Kirche des Heiligen Johannes auszulöschen. Doch auch dieses Mal wird es genauso wenig gelingen wie damals.

Alle Eingeweihten der Vergangenheit, die die Reinsten waren und das grösste Wissen besassen, waren Schüler des Heiligen Johannes. Und die anderen in den offiziellen Kirchen aber, die deren Überlegenheit weder akzeptieren noch ertragen konnten, haben nie aufgehört, sie zu verfolgen. Jene Kirche aber, die ständig im Geheimen leben und wirken musste, bildet weiterhin Söhne und Töchter Gottes aus. Und nun wird sie offen vor die ganze Welt treten, um ihre Überlegenheit und ihre grossen Schätze zu zeigen. Dann wird die Kirche Petri genötigt sein, ob sie mag oder nicht, sich zu wandeln und zu reformieren. Zwar gab es auch in dieser Kirche einige hoch entwickelte Menschen, aber die anderen, welchen Beschäftigungen sie auch nachgegangen sind, darüber reden wir besser nicht! Anstatt zu begreifen, dass sie weiterhin etwas lernen mussten, Fortschritte machen mussten, haben sie lediglich jene verfolgt, die sie übertrafen."


(Omraam Mikaël Aïvanhov, "Der Wassermann und das goldene Zeitalter")






martes, 5 de mayo de 2020

Das Werk und die Tätigkeit


"Wir müssen doch unterscheiden das Werk und die Tätigkeit, die der Mensch verwendet hat, die Tätigkeit, die irgendein Wesen verwendet hat, um eine Arbeit, ein Werk oder irgend etwas, was sich als Schöpfung bezeichnen lässt, um das zustande zu bringen. Der äusseren Welt der Gestalten und Formen ist das Werk hingegeben, und in dieser äusseren Gestalt ist das Werk auch dem Schicksal dieser äusseren Gestalten verfallen, dem Entstehen und Vergehen. Aber Tätigkeit, die Tätigkeit, die sich im Wesen selbst begibt, dasjenige, was dazumal vorging in der Seele eines Raffael oder eines Michelangelo,  als er seine Werke schuf, diese Tätigkeit ist auch dasjenige, was die Seele sozusagen wiederum in ihr eigenes Wesen hinein zurückzieht, das ist die Tätigkeit, die in das Werk nicht ausgeflossen ist. Wie ein Siegelabdruck im Siegel, so ist diese Tätigkeit in der Seele geblieben; und damit kommen wir auf etwas, was in der Seele unvergänglich bleibt. Denn betrachten wir den Michelangelo einige Zet nachher. Ist an ihm seine Tätigkeit fruchtlos vorübergegangen? Nein! Diese Tätigkeit hat beigetragen zur Erhöhung seiner inneren Fähigkeiten, und tritt er an ein neues Werk heran, so schafft er nicht nur damit, was vorher in ihm war, sondern er schafft aus jener Kraft, die erst enstanden ist durch seine Tätigkeit an früheren Werken. Seine Kräfte sind erhöht, sind befestigt, bereichert worden durch seine erste Tätigkeit. So schafft die Tätigkeit der Seele neue Fähigkeiten, die wiederum im Werk sich umsetzen, wiederum tätig werden, wieder in die Seele sich zurückziehen und Kräfte zu neuer Betätigung geben. Keine Tätigkeit der Seele kann verlorengehen. Was die Seele als Tätigkeit entwickelt, ist immer der Ursprung, die Ursache zu einer Erhöhung des seelischen Wesens, zur Entfaltung neuer Tätigkeit."


"Das lebendige wird immer wieder und wieder geboren; was aber nicht aufhört, das ist die Tätigkeit, die sich immer erhöht, steigert, die unvergänglich ist."


(Rudolf Steiner, "Spirituelle Seelenlehre und Weltbetrachtung")



Pain suprasubstantiel - pain quotidien



"Lorsque'il (Bernhard de Clairvaux) visite le convent du Paraclet, communauté de moniales dont l'abesse est HELOÏSE, l'abbé de Clairvaux constate, au cours de la liturgie, que le Pater est récité en dissant:  "Donnez-nous aujourd'hui notre pain suprasubstantiel."; il s'en étonne et regrette que ne soit pas utilisée la formule de "pain quotidien", généralement adoptée par l'Eglise. ABÉLARD, qui avait organisé la vie au Paraclet selon la Règle bénédictine, averti de sa remarque, écrit à BERNARD que, dans la Vulgate:

"La version de Matthieu lui a paru préférable à celle de Luc, parce que le premier avait appris le Pater de la bouche de Jésus-Christ, tandis que le second ne pouvait la tenir que de Paul, qui lui-même n'avait pas entendre le Sauveur."

(ABÉLARD: Oevres, II, 5)

C'est un fait qu´à la même époque et, vraisablablement, bien avant, les Cathares emploient déjà l'expression "pain suprasubstantiel", mais celle-ci n'a rien "d'herétique", même au sens le plus romain; elle est conforme, au contraire, à la tradition originelle censée remonter a JESUS, mais BERNARD est irrité par son usage, simplement parce qu'elle se réfère à une manière de sacrament, purement spirituel, entre le fidèle et le monde invisible qui échappe aux autorités terrestres contrôlant le "pain quotidien"."

(José Dupré, "Catharisme et Chrétienté. La pensée dualiste dans le destin de l'Europe.")



"San" Bernardo de Claraval - Abelardo.


"...y Abelardo, con el alma aterrorizada, teniendo clara conciencia de que el abad de Claraval va a comenzar un combate a muerte contra él. Martin Deutsch caracteriza mediante profundas observaciones la desventajosa posición del doctor bretón en lucha "con un hombre cuya influencia sobre las autoridades civiles y eclesiásticas no tiene límite..." Él (Abelardo) también, destaca el crítico alemán,  es célebre, admirado. Pero ¿quiénes son sus admiradores? Una muchedumbre de letrados, dispersos aquí y allá en la sociedad, pero que en su mayoría, no ocupan sino puestos secundarios; estudiantes que expresan con mucho alborozo sus alabanzas, pero que no hubiesen podido hacer por él absolutamente nada. Su fama es grande, y, apoyado por algunas de las verdaderas potencias de este mundo, sería él también una de ellas, y muy considerable. Pero sin un apoyo semejante, ¿qué es? Un alma sin cuerpo, absolutamente incapaz de protegerse contra las potencias reales, efectivas, que podrían asociarse para perderlo."

(Pedro Lasserre, "Abelardo contra San Bernardo")

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"Ce sera le grand abbé de Cluny, PIERRE le Vénérable, recueillant ABÉLARD épuisé par les persécutions de BERNARD de Clairvaux qui, malgré sa pondération contumière, finira par dire crûment sa vérité á ce dernier:

"Vous remplissez les devoirs pénibles et difficiles, qui sont de jeûner, de veiller, de souffrir, et vous ne pouvez supporter le devoir facile qui est d'aimer."

(PIERRE le Vénérable: Livre de Cluny. T.VI ép 4, p897)"

(José Dupré, "Catharisme et Chrétienté. La pensée dualiste dans le destin de l'Europe.")





Verlangende Seele - liebende Seele


"Sie können das noch in anderer Weise verfolgen. Die Seele ist zunächst ein verlangendes Wesen. Die Seele ist erfüllt von Sympathie und Antipathie, von der Begierdenwelt, von der Welt des Verlangens. Der Geist aber zeigt nach einiger Zeit der Seele, dass sie nicht bloss zu verlangen hat. Wenn die Seele durch den Entschluss des Geistes das Verlangen überwunden hat, dann ist sie nicht untätig, dann strömt ebenso wie aus der unentwickelten Seele das Verlangen strömt, aus der entwickelten Seele die Liebe.Verlangen und Liebe, das sind die beiden entgegengesetzten Kräfte, zwischen denen sich die Seele entwickelt. Die noch in Sinnlichkeit, in äusserer Gestalt verstrickte Seele ist die verlangende Seele; die ihren Zusammenhang, ihre Harmonie mit dem Geiste entwickelnde Seele ist diejenige, welche liebt. Das ist dasjenige, was die Seele in ihrem Laufe von Wiedergeburt zu Wiedergeburt führt, dass sie von einer begehrenden, verlangenden Seele zu einer liebeneden Seele wird, dass ihre Werke Werke der Liebe werden."

(Rudolf Steiner, "Spirituelle Seelenlehre und Weltbetrachtung")